
Sie möchten mehr zu den aktuellen Ergebnissen der Verbundprojekte erfahren? Dann sind Sie hier richtig.
Imkerei und Digitalisierung – was sich Imker:innen wünschen
Imkerei und Digitalisierung – was sich Imker:innen wünschen
Das Beenovation-Projekt Biene40 „Entwicklung digitaler vernetzter Sensoren für vitalere Bienen“ möchte für Imker eine preiswerte und einfache Monitoring-Möglichkeit für Bienenvölker entwickeln und durch innovative Sensorik und KI neue Erkenntnisse über das Verhalten von Bienenvölkern gewinnen. Durch die Überwachung von Bienenvölkern soll die Bienengesundheit verbessert werden. Das System mit vernetzter Sensorik, KI-Plattform und Dashboard soll bis Ende 2023 fertig sein und Imkern zur Verfügung gestellt werden.
Im Rahmen des Projektes wurde eine Umfrage „Imkerei und Digitalisierung – was sich Imker:innen wünschen“ durchgeführt und am 26.01.2023 die Ergebnisse veröffentlicht.
Zwei Drittel der befragten Imker:innen stehen der Nutzung von digitalen Werkzeugen (z.B. digitale Stockkarte) offen gegenüber. Als Hindernisse wurden überwiegend die schnelle Verschmutzung von Smartphones und Tablets sowie fehlende Kenntnisse angegeben. Weitere wichtige Faktoren sind Kosten, Materialqualität und einfache Bedienbarkeit. Alle Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen.
Auf der Projekt-Website www.bieneviernull.de werden regelmäßig Ergebnisse vorgestellt. Das Vorbeischauen lohnt sich also! Sie hören lieber zu als zu lesen? Dann erfahren Sie im 15-minütigen Podcast mit Prof. Claus Brell mehr über das Projekt und das neue Vorhaben AI4Bee.
Wie kann Künstliche Intelligenz helfen das Bienensterben besser zu verstehen?
Wie kann Künstliche Intelligenz helfen das Bienensterben besser zu verstehen?
Das Projekt OCELI möchte ein Bienenbasiertes Biomonitoring zur Erschließung der synergetischen Wirkmechanismen von Landwirtschaft und Bestäuberinsekten entwickeln. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz sollen unter anderem Zusammenhänge hinter dem Insektensterben messbar gemacht werden. So konnte die Firma apic.ai bereits 2019 die Auswirkungen von Neonicotinoiden auf das Verhalten von Honigbienen mit ihrem System studieren und neue Erkenntnisse sammeln.
In der ZDF-Dokumentation „37° Leben“ zum Thema „Anders ackern – Bewusst imkern“ bekommt man ab Minute 8:57 einen kleinen Einblick in das Projekt.
Oder hören Sie einfach in den Podcast „startup bw“ rein, in dem Katharina Schmidt von apic.ai über das Projekt OCELI berichtet.
Breedwatch: Mit Sensoren zum Zuchtziel
Breedwatch: Mit Sensoren zum Zuchtziel
Durch die Zucht von Honigbienen, soll u.a. deren Vitalität und Resilienz, bei gleichbleibender Honigsammelleistung, verbessert werden. Besonders das varroasensitive Hygieneverhalten (VSH) steht dabei in den letzten Jahren immer stärker im Fokus. Das züchterische Handwerk setzt viel Wissen voraus und ist sehr zeitintensiv. Das Beenovation Projekt Breedwatch untersucht, wie durch Sensorik die Arbeit der Züchter optimiert und erleichtert werden kann. Mittels Audio-, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren sollen eindeutige Parameter bestimmt werden, sodass durch Algorithmen aus den Sensordaten bestimmte Zuchtparameter wie Honigertrag, Sanftmut, Schwarmneigung, Varroa-Befall und VSH zuverlässig bewertet werden können.
Auch in der März-Ausgabe des Deutschen Bienen-Journals (S.54) wird Breedwatch vorgestellt. Sie möchten noch mehr über das Projekt erfahren? Nutzen Sie die Gelegenheit auf den Öko-Feldtagen in Ditzingen vom 14.-15. Juni 2023, um mit den Entwicklern der Universität Kassel direkt ins Gespräch zu kommen und mehr über den Verlauf des Forschungsprojektes zu erfahren.
Welche Herausforderungen gibt es beim Einsatz von Sensorik, um das Verhalten von Honigbienen zu erforschen?
Welche Herausforderungen gibt es beim Einsatz von Sensorik, um das Verhalten von Honigbienen zu erforschen?
Honigbienen sind soziale Insekten, die eine Reihe von Signalen und Hinweisen verwenden, um miteinander zu kommunizieren. Während viele dieser Kommunikationsmittel (z.B. Pheromone, Tänze, etc.) bereits identifiziert und untersucht wurden, ist die Verwendung von akustischen und Vibrationsaufzeichnungen zur automatischen Überwachung des Verhaltens und des Gesundheitszustands des Bienenvolks noch ein relativ neues Forschungsgebiet.
Ein aktueller Review-Artikel „Acoustic and vibration monitoring of honeybee colonies for beekeeping-relevant aspects of presence of queen bee and swarming“ (2023) von Cassandra Uthoff, Masun Nabhan Homsi und Martin von Bergen, gibt einen Überblick über Studien, die akustische und Vibrationsaufzeichnungen mit Hilfe von Sensorik zur Bestimmung der Anwesenheit von Königinnen und von Indikatoren für das Schwärmen verwenden. Zudem werden die Herausforderungen und Grenzen der derzeitig genutzten Methoden und Analysen diskutiert und Vorschläge gemacht, wir durch künftige Verbesserungsmöglichkeiten, der Einsatz von Sensorik in der angewandten Präzisionsimkerei erhört werden kann.Im aktuellen Beenovation Projekt „Sense4Bee“ werden neue Möglichkeiten für den Einsatz von Sensorik im Bienenstock erforscht und entwickelt.