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Mi., 01. März

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Berlin

Auftaktveranstaltung Beenovation

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für die interessanten Impulse, Gespräche und Diskussionen!

Auftaktveranstaltung Beenovation
Auftaktveranstaltung Beenovation

Zeit & Ort

01. März 2023, 14:00 – 18:00

Berlin

Über die Veranstaltung

In der Vernetzungs- und Transfermaßnahme  "Beenovation" fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 16 Verbundprojekte, die den Schutz von  Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft verbessern. Diese wurden in der  Auftaktveranstaltung am 01. März 2023 in Berlin Vertreterinnen und  Vertretern aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Forschung und Politik  vorgestellt. Expertinnen und Experten diskutierten außerdem innovative  Wege zu gesünderen Wild- und Honigbienenbeständen.

Die adressierten Forschungsfragen der Verbundprojekte reichen  von Produkten und Dienstleistungen zur Vorbeugung, Behandlung und dem  Nachweis von Bienenkrankheiten, über neue imkerliche Betriebsweisen bis hin zur Entwicklung innovativer Sensorik für die Bienenhaltung und -zucht. Zudem werden Verfahren für den Pflanzenbau und Pflanzenschutz  entwickelt, um den Bestäuberschutz als Teil einer nachhaltigen  Landwirtschaft zu fördern. Weiter werden Maßnahmen in Agrarlandschaften  erprobt, die durch ein verbessertes Nahrungsangebot, aber auch durch  Strukturierung von Lebensräumen, dabei helfen, die Biodiversität von Bestäuberinsekten zu erhalten und zu steigern. Mit insgesamt 11,6 Millionen Euro fördert das BMEL die 16  "Beenovation"-Verbundprojekte. Projektträger ist die Bundesanstalt für  Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Dr. Christine Natt, Vizepräsidentin  der BLE, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass der Austausch zwischen  und die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Praxis und  Politik unerlässlich sei, um Forschungsergebnisse breit in die Praxis  zu tragen. "Wichtig ist dabei, auch die erarbeiteten Ergebnisse der  Projekte zu evaluieren und den Handlungsbedarf für alle relevanten  Zielgruppen wie Landwirte, Imker, Wissenschaft und Politik  herauszuarbeiten."

Fördern diverse Landschaften die Gesundheit von Bienen?

Professorin Sara Diana Leonhardt von der TU München stellte in ihrem  Vortrag heraus, wie bedeutend die Vielfalt von Nahrungsressourcen für  die Gesundheit von Wild- und Honigbienen ist. Gleichzeitig thematisierte  sie die Auswirkungen intensiv genutzter Agrarlandschaften auf  Bestäuberinsekten.

Podiumsdiskussion "Innovative Wege für gesündere Wild- und Honigbienen in Deutschland"

Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, wies  in ihrem Grußwort darauf hin, dass der Schutz von Bestäuberinsekten  wichtig sei, um eine nachhaltige Landwirtschaft in unserer sich  wandelnden Umwelt sicherzustellen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich die  Teilnehmenden beispielsweise darüber aus, wie und ob Wild- und  Honigbiene in Konkurrenz zueinanderstehen. Einigkeit darüber bestand,  dass die Verbesserung des Nahrungsangebots durch mehr Blühpflanzen in  Kombination mit der Verbesserung der Lebensräume für Wildbienen beiden  Gruppen hilft.

Abschließend wurde festgestellt, dass sowohl ein Mehr an  praxisgerechter Förderung, aber genauso auch die Motivation und das  Engagement aller Akteure notwendig sind, um eine Vereinbarkeit von  Bestäuberschutz und Landwirtschaft zu realisieren.

Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie nur durch gemeinsames Handeln erreichbar

In der Diskussion wurde des Weiteren deutlich, dass sich die Ziele  der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie für ein wirksames Engagement für  Insekten sowie die Vorhaben des Aktionsprogramms Insektenschutz nur  durch ein synergistisches Zusammenwirken aller Beteiligten aus  Landwirtschaft, Imkerei und Naturschutz erreichen lassen: Dialoge müssen  geführt und die Einwände der jeweiligen Interessensgruppen gehört  werden – seien sie noch so gegensätzlich. Die aktuellen  Herausforderungen für Bestäuberinsekten können nur gemeinsam bewältigt  werden.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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